20.10.2025
Wir erklären Ihnen, welche Behandlungsmöglichkeiten bei Meniskusproblemen helfen – konservativ oder operativ.
Ein Meniskusschaden gehört zu den häufigsten Ursachen für Schmerzen im Kniegelenk. Er kann durch eine akute Drehbewegung oder durch chronische Abnutzung entstehen. Besonders betroffen sind sportlich aktive Menschen und Patienten mit beginnender Arthrose.
Schmerzen beim Beugen oder Drehen des Knies, Schwellungen, Bewegungseinschränkungen oder ein „Schnappen“ bzw. „Blockieren“ im Gelenk sind klassische Symptome. Häufig berichten Betroffene auch über ein Unsicherheitsgefühl beim Gehen. Eine präzise orthopädische Untersuchung, ergänzt durch eine MRT-Diagnostik, ermöglicht die genaue Beurteilung von Art und Ausmaß des Schadens.
Ziel der konservativen Therapie ist die Schmerzlinderung und Wiederherstellung der Gelenkfunktion ohne Operation. Je nach Befund kombinieren wir verschiedene Maßnahmen:
Schonung, gezielte Physiotherapie und entzündungshemmende Medikamente bilden die Basis. Ergänzend setzen wir auf Infiltrationen mit ACP (autolog konditioniertem Plasma) und Hyaluronsäure. ACP nutzt körpereigene Wachstumsfaktoren, um Heilungsprozesse im Meniskus und umgebenden Gewebe anzuregen. Hyaluronsäure verbessert die Gleitfähigkeit im Gelenk, vermindert Reibung und unterstützt die Knorpelernährung. Beide Verfahren können schmerzlindernd wirken und die Regeneration fördern.
Zur Entlastung des Gelenks kommen bei Bedarf auch Bandagen oder individuell angepasste Schuheinlagen zum Einsatz.
Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen oder ein größerer Meniskusriss vorliegt, kann ein arthroskopischer Eingriff sinnvoll sein. Dabei wird der Meniskus – je nach Situation – genäht, teilweise entfernt (Meniskusteilresektion) oder in seltenen Fällen ersetzt.
Ob konservativ oder operativ: Im Mittelpunkt steht die Wiederherstellung einer schmerzfreien Beweglichkeit und die schnelle Rückkehr in Alltag und Sport.
Unser Rat:
Knieschmerzen sollten frühzeitig abgeklärt werden. Eine rechtzeitige Diagnose verhindert Folgeschäden und ermöglicht eine gezielte, individuelle Therapie.
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